Mit Resilienz bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen sich auf Herausforderungen einzustellen und auf Stress bzw. Veränderungen zu reagieren und sich davon immer wieder zu erholen. Beim Neurozentrierten Resilienz Training liegt der Schwerpunkt darauf, die „Innenwahrnehmung“ des Menschen und die dazu notwendigen neuronalen Funktionen zu verbessern.
Der Inhalt des Trainings besteht aus Übungen für eine bessere Atmung, Konzentration, Augen, Gleichgewicht und Wahrnehmung. Dadurch erhöht sich die Resilienz des Menschen, Schmerzen und Krankheitssymptome werden reduziert. Somit steigt neben der allgemeinen auch die berufliche Leistungsfähigkeit. Um eine sportartspezifische Leistungssteigerung bei Athleten zu erreichen, werden die Übungen auf die Anforderungen der jeweiligen Sportart angepasst.
Bei der Innenwahrnehmung geht es um die Wahrnehmung, Auswertung und Beurteilung der Informationen der physiologischen Vorgänge wie Atmung, Herz-Kreislauf, Organe, Musekelspannung. Die Qualität der Innenwahrnehmung (Interozeption) bestimmt maßgeblich, ob das Gehirn die Belastung einer Situation – in Sport oder Alltag- gut einordnen und den Körper darauf vorbereiten kann. Gibt es hier Störungen oder Unstimmigkeiten, kann es zu einer schlechten Regulation des Vegetativen Nervensystems kommen. Folgen können sein: ungünstige Atemmuster, negativer Einfluss auf Blutdruck und Puls, Entzündungen, depressive Verstimmungen, Ängste, Konzentrations- und Verdauungsstörungen. Bei Menschen mit Long Covid, Autoimmun- Erkrankungen, chronischen Schmerzen und chronischer Erschöpfung, zeigt sich häufig eine eingeschränkte Innenwahrnehmung. Dies trifft auch zu bei den immer häufigen auftretenden Überlastungen durch Digitalisierung und Computer Arbeit (Digital Overload).