Neuroathletik Personal Fitness Coaching

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Personal Training der Woche

Dr. Vienna Klein, Weltmeisterin 2023 im Amateur Kickboxen

Wir haben gearbeitet am Gleichgewicht, einem zielgerichteten Warm up und an der Atmung. Hat mir mega Spaß gemacht 🤗

Neurozentriertes Resilienz Training

Mit Resilienz bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen sich auf Herausforderungen einzustellen und auf Stress bzw. Veränderungen zu reagieren und sich davon immer wieder zu erholen. Beim Neurozentrierten Resilienz Training liegt der Schwerpunkt darauf, die „Innenwahrnehmung“ des Menschen und die dazu notwendigen neuronalen Funktionen zu verbessern.

Der Inhalt des Trainings besteht aus Übungen für eine bessere Atmung, Konzentration, Augen, Gleichgewicht und Wahrnehmung. Dadurch erhöht sich die Resilienz des Menschen, Schmerzen und Krankheitssymptome werden reduziert. Somit steigt neben der allgemeinen auch die berufliche Leistungsfähigkeit. Um eine sportartspezifische Leistungssteigerung bei Athleten zu erreichen, werden die Übungen auf die Anforderungen der jeweiligen Sportart angepasst.

Bei der Innenwahrnehmung geht es um die Wahrnehmung, Auswertung und Beurteilung der Informationen der physiologischen Vorgänge wie Atmung, Herz-Kreislauf, Organe, Musekelspannung. Die Qualität der Innenwahrnehmung (Interozeption) bestimmt maßgeblich, ob das Gehirn die Belastung einer Situation – in Sport oder Alltag- gut einordnen und den Körper darauf vorbereiten kann. Gibt es hier Störungen oder Unstimmigkeiten, kann es zu einer schlechten Regulation des Vegetativen Nervensystems kommen. Folgen können sein: ungünstige Atemmuster, negativer Einfluss auf Blutdruck und Puls, Entzündungen, depressive Verstimmungen, Ängste, Konzentrations- und Verdauungsstörungen. Bei Menschen mit Long Covid, Autoimmun- Erkrankungen, chronischen Schmerzen und chronischer Erschöpfung, zeigt sich häufig eine eingeschränkte Innenwahrnehmung. Dies trifft auch zu bei den immer häufigen auftretenden Überlastungen durch Digitalisierung und Computer Arbeit (Digital Overload).

Neuroathletik im Formations-Tanzsport

Seit Sommer 2023 betreue ich als Neuroathletiktrainerin die A-Standard Formation des TSZ Blau Gold Casino Darmstadt e.V. in der 1. Bundesliga. Eine Tätigkeit, die mich aus mehreren Gründen begeistert und fordert:

  1. Mein höchster Respekt gilt den Formationstänzer*innen, denen man bei ihrem Auftritt im Fernsehen oder beim Turnier die harte Arbeit, die dahintersteckt, nicht ansieht. Im Idealfall sehen wir eine Tanzdarbietung, die das Publikum durch Harmonie, Synchronität, tolle Musik und schöne Kleider begeistert. Ein toller Sport, finde ich!
  2. Schon die Arbeit mit einer großen Gruppe von bis zu 18 Tänzer*innen ist eine der Herausforderungen für einen Neuroathletiktrainer. Da das Nervensystem bei jedem Menschen anders ist, muss das Training so gestaltet werden, dass sowohl für die Gruppe als Ganzes als auch für die individuelle Leistung des Einzelnen das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.
  3. Die Anforderungen an die bewegungssteuernden Systeme beim Tanzen auf diesem Leistungsniveau der höchsten Liga sind extrem hoch: Haltung, Stabilität, Belastung und Koordination der Füße, schnelle Drehungen des Kopfes und des ganzen Körpers, häufige Richtungswechsel und Anforderungen an das visuelle System erfordern, dass ich als Neuroathletiktrainerin meinen ganzen „Werkzeugkasten“ an Trainingsmöglichkeiten ausprobieren und einsetzen kann.

Seit Sommer 2023 betreue ich als Neuroathletiktrainerin die A-Standard Formation des TSZ Blau Gold Casino Darmstadt e.V. in der 1. Bundesliga. Eine Tätigkeit, die mich aus mehreren Gründen begeistert und fordert:

  1. Mein höchster Respekt gilt den Formationstänzer*innen, denen man bei ihrem Auftritt im Fernsehen oder beim Turnier die harte Arbeit, die dahintersteckt, nicht ansieht. Im Idealfall sehen wir eine Tanzdarbietung, die das Publikum durch Harmonie, Synchronität, tolle Musik und schöne Kleider begeistert. Ein toller Sport, finde ich!
  2. Schon die Arbeit mit einer großen Gruppe von bis zu 18 Tänzer*innen ist eine der Herausforderungen für einen Neuroathletiktrainer. Da das Nervensystem bei jedem Menschen anders ist, muss das Training so gestaltet werden, dass sowohl für die Gruppe als Ganzes als auch für die individuelle Leistung des Einzelnen das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.
  3. Die Anforderungen an die bewegungssteuernden Systeme beim Tanzen auf diesem Leistungsniveau der höchsten Liga sind extrem hoch: Haltung, Stabilität, Belastung und Koordination der Füße, schnelle Drehungen des Kopfes und des ganzen Körpers, häufige Richtungswechsel und Anforderungen an das visuelle System erfordern, dass ich als Neuroathletiktrainerin meinen ganzen „Werkzeugkasten“ an Trainingsmöglichkeiten ausprobieren und einsetzen kann.

Im Folgenden möchte ich näher auf die besonderen Anforderungen des Tanzsports eingehen und wie wir mit Hilfe des Neuroathletiktrainings optimale Voraussetzungen schaffen können:

Haltung soll man nicht einnehmen, sondern haben!“ (Lars Lienhard, mein NAT-Ausbilder) Eine Haltung, die nicht aktiv „gehalten“ werden muss, ermöglicht es den Tänzer*innen, ihren Fokus auf die willkürlichen Bewegungen des Tanzes auszurichten. Gut funktionierende Reflexe steuern dann den entsprechenden Muskeltonus der aufrichtenden Muskulatur. Ein Schwerpunkt des neuroathletischen Trainings liegt hier auf dem inneren Teil des Kleinhirns (Vermis), der beidseitig optimal funktionieren sollte: Dann kommt die gute Haltung fast von alleine.

Stabilität in der Bewegung ist eine der Hauptaufgaben der Formatio Reticularis, einem Netzwerk von Nervenzellen, das den gesamten Hirnstamm umspannt. Es erhält ständig Informationen von vielen Sinnesorganen, insbesondere vom Kleinhirn. Auf dieser Grundlage sendet die Formatio Reticularis Impulse an alle Muskeln, die in der Lage sind, die gerade ausgeführte Bewegung zu stabilisieren, damit wir nicht „umfallen“. Eine Bewegung wird in Geschwindigkeit, Kraft und Beweglichkeit nur so weit zugelassen, wie das Gehirn die Bewegung noch als sicher für den Menschen einschätzt. Eine gute Funktion der Formatio Reticularis auf beiden Körperhälften ist also Voraussetzung für Spitzenleistungen.

Reflexe, die es ermöglichen, die Augen bei schnellen Kopf- oder Körperdrehungen stabil zu halten. Zum Beispiel bei so genannten Head Spot Actions. Hier sind die Damen oft gefordert, bei Drehungen einen Fixpunkt mit den Augen möglichst lange zu halten, während der Körper bereits zu drehen beginnt, um dann schnell den Kopf „nachzudrehen“ und sofort wieder den Fixpunkt mit den Augen zu finden. Manchmal mehrmals schnell hintereinander, um dann eventuell sofort wieder die Richtung zu wechseln. Eine Leistung, die höchste Anforderungen an die Gleichgewichtsorgane stellt. Sie melden dem Gehirn, wo oben und unten ist und in welche Richtung wir uns gerade bewegen. Diese Bogengänge und Makulaorgane müssen auf beiden Seiten (rechts und links hinter den Ohren) möglichst gute Informationen über die Lage und Position des Körpers im Raum liefern. Damit geben sie Sicherheit und bilden eine wichtige Grundlage für gut funktionierende Reflexe.

Das visuelle System spielt vor allem bei den Männern eine wichtige Rolle. Sie bestimmen durch ihre Führung die Positionierung des Paares und deshalb müssen möglichst alle Bereiche ihres visuellen Systems optimal funktionieren. Eine gute periphere Wahrnehmung, das Tiefensehen und die Fähigkeit zur Akkommodation ermöglichen es den Tänzern, die Abstände zu den anderen Paaren und den räumlichen Gegebenheiten genau zu berechnen. Nur so ist es möglich, Bilder und Reihen exakt einzuhalten, was ein Kriterium der Wertungsrichter bei Turnieren ist.

Die Reaktionsfähigkeit ergibt sich aus der Bewertung und Einschätzung des visuellen Systems. Hat der Tänzer z.B. peripher wahrgenommen, dass seine Position in der Gruppe oder im Raum nicht korrekt ist, muss er schnell reagieren und dies möglichst „unauffällig“ korrigieren. Diese Reaktionsfähigkeit kann z.B. mit Go-No-Go-Spielen trainiert werden. Dabei muss auf ein optisches oder akustisches Signal hin eine Handlung ausgeführt oder unterlassen werden. Ein Training, das meist der ganzen Gruppe Spaß macht und natürlich auch für die Damen wichtig und notwendig ist.

Die Beweglichkeit und die Kontrolle der Gelenke ermöglichen schnelle und gleichzeitig „weiche“ Bewegungen. Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Grund, warum die Bewegungen in den Standardtänzen für uns als Zuschauer so anmutig, schwerelos und leicht wirken. Alle wichtigen Gelenke einschließlich der gesamten Wirbelsäule werden beim Training und vor allem beim Aufwärmen mit einbezogen. Bei den Beweglichkeitsübungen ist besonders auf die Fußwurzelgelenke zu achten. Diese dürfen nicht blockiert werden, um die Belastung auf den Fuß physiologisch und gleichmäßig zu verteilen. Bei jedem Schritt muss der Fuß das 1,5-fache des Körpergewichts tragen. Bei Tanzschritten, die mehr springend/laufend ausgeführt werden, wie z.B. der Quickstep, ist die Belastung um ein Vielfaches höher. Die Kraftübertragungskette beginnt von unten nach oben, daher ist die Arbeit mit den Füßen extrem wichtig! Nervendehnungen und -entspannungen sind weitere Maßnahmen, die schnell zu einer Optimierung des gesamten Bewegungsablaufs führen.

Dabei ist zu beachten, dass Übungen, die den einen Athleten verbessern, bei einem anderen Athleten zu Leistungseinbußen führen können. Deshalb gilt im Neuroathletiktraining: Testen – Testen – Testen! Alle Maßnahmen müssen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden!

Es gibt viele Gründe und Herausforderungen für Neuroathletiktraining im Tanzsport und es ist eine große Chance für ambitionierte Tänzer, Tänzerinnen und Trainer, sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe zu verbessern.

Im Folgenden möchte ich näher auf die besonderen Anforderungen des Tanzsports eingehen und wie wir mit Hilfe des Neuroathletiktrainings optimale Voraussetzungen schaffen können:

Haltung soll man nicht einnehmen, sondern haben!“ (Lars Lienhard, mein NAT-Ausbilder) Eine Haltung, die nicht aktiv „gehalten“ werden muss, ermöglicht es den Tänzer*innen, ihren Fokus auf die willkürlichen Bewegungen des Tanzes auszurichten. Gut funktionierende Reflexe steuern dann den entsprechenden Muskeltonus der aufrichtenden Muskulatur. Ein Schwerpunkt des neuroathletischen Trainings liegt hier auf dem inneren Teil des Kleinhirns (Vermis), der beidseitig optimal funktionieren sollte: Dann kommt die gute Haltung fast von alleine.

Stabilität in der Bewegung ist eine der Hauptaufgaben der Formatio Reticularis, einem Netzwerk von Nervenzellen, das den gesamten Hirnstamm umspannt. Es erhält ständig Informationen von vielen Sinnesorganen, insbesondere vom Kleinhirn. Auf dieser Grundlage sendet die Formatio Reticularis Impulse an alle Muskeln, die in der Lage sind, die gerade ausgeführte Bewegung zu stabilisieren, damit wir nicht „umfallen“. Eine Bewegung wird in Geschwindigkeit, Kraft und Beweglichkeit nur so weit zugelassen, wie das Gehirn die Bewegung noch als sicher für den Menschen einschätzt. Eine gute Funktion der Formatio Reticularis auf beiden Körperhälften ist also Voraussetzung für Spitzenleistungen.

Reflexe, die es ermöglichen, die Augen bei schnellen Kopf- oder Körperdrehungen stabil zu halten. Zum Beispiel bei so genannten Head Spot Actions. Hier sind die Damen oft gefordert, bei Drehungen einen Fixpunkt mit den Augen möglichst lange zu halten, während der Körper bereits zu drehen beginnt, um dann schnell den Kopf „nachzudrehen“ und sofort wieder den Fixpunkt mit den Augen zu finden. Manchmal mehrmals schnell hintereinander, um dann eventuell sofort wieder die Richtung zu wechseln. Eine Leistung, die höchste Anforderungen an die Gleichgewichtsorgane stellt. Sie melden dem Gehirn, wo oben und unten ist und in welche Richtung wir uns gerade bewegen. Diese Bogengänge und Makulaorgane müssen auf beiden Seiten (rechts und links hinter den Ohren) möglichst gute Informationen über die Lage und Position des Körpers im Raum liefern. Damit geben sie Sicherheit und bilden eine wichtige Grundlage für gut funktionierende Reflexe.

Das visuelle System spielt vor allem bei den Männern eine wichtige Rolle. Sie bestimmen durch ihre Führung die Positionierung des Paares und deshalb müssen möglichst alle Bereiche ihres visuellen Systems optimal funktionieren. Eine gute periphere Wahrnehmung, das Tiefensehen und die Fähigkeit zur Akkommodation ermöglichen es den Tänzern, die Abstände zu den anderen Paaren und den räumlichen Gegebenheiten genau zu berechnen. Nur so ist es möglich, Bilder und Reihen exakt einzuhalten, was ein Kriterium der Wertungsrichter bei Turnieren ist.

Die Reaktionsfähigkeit ergibt sich aus der Bewertung und Einschätzung des visuellen Systems. Hat der Tänzer z.B. peripher wahrgenommen, dass seine Position in der Gruppe oder im Raum nicht korrekt ist, muss er schnell reagieren und dies möglichst „unauffällig“ korrigieren. Diese Reaktionsfähigkeit kann z.B. mit Go-No-Go-Spielen trainiert werden. Dabei muss auf ein optisches oder akustisches Signal hin eine Handlung ausgeführt oder unterlassen werden. Ein Training, das meist der ganzen Gruppe Spaß macht und natürlich auch für die Damen wichtig und notwendig ist.

Die Beweglichkeit und die Kontrolle der Gelenke ermöglichen schnelle und gleichzeitig „weiche“ Bewegungen. Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Grund, warum die Bewegungen in den Standardtänzen für uns als Zuschauer so anmutig, schwerelos und leicht wirken. Alle wichtigen Gelenke einschließlich der gesamten Wirbelsäule werden beim Training und vor allem beim Aufwärmen mit einbezogen. Bei den Beweglichkeitsübungen ist besonders auf die Fußwurzelgelenke zu achten. Diese dürfen nicht blockiert werden, um die Belastung auf den Fuß physiologisch und gleichmäßig zu verteilen. Bei jedem Schritt muss der Fuß das 1,5-fache des Körpergewichts tragen. Bei Tanzschritten, die mehr springend/laufend ausgeführt werden, wie z.B. der Quickstep, ist die Belastung um ein Vielfaches höher. Die Kraftübertragungskette beginnt von unten nach oben, daher ist die Arbeit mit den Füßen extrem wichtig! Nervendehnungen und -entspannungen sind weitere Maßnahmen, die schnell zu einer Optimierung des gesamten Bewegungsablaufs führen.

 

Dabei ist zu beachten, dass Übungen, die den einen Athleten verbessern, bei einem anderen Athleten zu Leistungseinbußen führen können. Deshalb gilt im Neuroathletiktraining: Testen – Testen – Testen! Alle Maßnahmen müssen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden!

Es gibt viele Gründe und Herausforderungen für Neuroathletiktraining im Tanzsport und es ist eine große Chance für ambitionierte Tänzer, Tänzerinnen und Trainer, sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe zu verbessern.

Neuroathletik und Atmung

Unsere Atmung läuft meist unwillkürlich ab und wir müssen nicht darüber nachdenken wann und wie wir atmen. Anders ist es, wenn wir durch eine Belastung aus der „Puste“ kommen oder Husten und Kurzatmigkeit uns während einer Krankheit auf unsere Atemwege aufmerksam machen. Man sollte meinen, bei diesem Automatismus regelt der Körper das alles schon zu unserem Besten und die Atmung ist in Ordnung. Das ist aber bei sehr vielen Menschen nicht der Fall.

Durch Stress und Anspannung im Alltag verfestigen sich häufig ungünstige Atemmuster die unseren Körper noch zusätzlich belasten, krank machen oder im Sport verhindern, dass ein Training die erwünschten Effekte zeigt (Plateaubildung).

Im Neuroathletiktraining geht es darum die Atemeffizienz in allen Bereichen zu verbessern. Damit werden die Rahmenbedingung für optimale Bewegung in Sport und Alltag, sowie der Reduktion von chronischen Schmerzen geschaffen. Schlechte Ansteuerung und Koordination der Atemmuskulatur, zu viel Mundatmung und oft eine chronische Überatmung sind die Hauptprobleme. Überatmung bedeutet, dass zu oft, zu tief und dann durch den Mund geatmet wird. Dieser wird jetzt bei vielen wahrscheinlich vor Verwunderung offen stehen, denn meistens glaubt man mehr und tiefer atmen zu müssen. Das Gegenteil ist oft der Fall. Weniger atmen und mehr auf Nasenatmung achten! Natürlich muss auch hier jeder Mensch individuell betrachtet und getestet werden, um die für ihn richtigen und korrigierenden Übungen zu finden.

Eine verbesserte Atemkompetenz kann im Sport die Leistungsfähigkeit deutlich steigern und zu einer besseren Bewegungseffizienz und Stabilität führen. Hoch einzustufen ist auch der positive Einfluss des Atemtrainings auf unsere Psyche. Motivation und Durchhaltewillen werden gesteigert, wodurch wir besser unsere Aufgaben und Ziele erreichen können, auch wenn mal Schwierigkeiten auftreten. Diese Fähigkeit unangenehme Situationen und Gefühle besser aushalten und kontrollieren zu können, hat Auswirkungen auf unser Verhalten in allen Lebensbereichen.

Fazit: Atemtraining lohnt sich für JEDEN und bringt mit relativ geringem Aufwand große positive Veränderungen in dein Leben!

Neuroathletik im Fußball

Im Fußball ist das Anforderungsprofil an die Spieler sehr vielfältig, da nicht nur die eigene Technik und Bewegung optimal ausgeführt werden muss, sondern auch noch auf Mitspieler, Gegenspieler, Ball und das Spielfeld zu achten ist. Kondition, Technik und Taktik werden ausgiebig trainiert und machen doch nicht immer den Unterschied verschiedener Spieler und Mannschaften aus. Einen großen Vorteil haben diejenigen, die eine Spielsituation früher wahrnehmen, richtig interpretieren und schnell eine richtige Entscheidung treffen und ausführen können. Wichtig ist eine hohe Qualität der eigenen Bewegung bezüglich der Stabilität bei allen Schuss-, Lauf- und Sprintbewegungen, sowie einer guten peripheren Wahrnehmung. Im Neuroathletiktraining werden diese Eigenschaften verbessert und die bestmöglichen körperlichen Voraussetzungen geschaffen, um die jeweiligen sportart- und positionsspezifischen Bewegungsaufgaben optimal zu lösen.

Neuroathletik im Radsport

Der Winter ist der ideale Zeitpunkt, um sich mit Neuroathletiktraining auf der Rolle oder dem Indoor-Bike umfassend für die nächste Outdoor-Saison vorzubereiten. Für Rennradfahrer und Mountainbiker wird sich dieses Training in Form von Leistungssteigerung und schnellerer und besserer Regeneration auszahlen, welche die wichtigste Voraussetzung ist für Training und Wettkampf. Das Gehirn lässt in beidem nur so viel Belastung zu, wie der Organismus voraussichtlich auch verkraften bzw. von der er sich wieder erholen kann. Die Steigerung von Stabilität der Körpermitte, eine bessere visuelle Wahrnehmung und eine schnellere Reaktionsfähigkeit schützen vor Stürzen und Unfällen.

Neurozentrierte Übungen können als gesonderte Einheit oder im normalen Training z.B. beim Ein- oder Ausfahren integriert werden. Da das Nervensystem eines jeden Menschen anders ist, gibt es auch keine standardisierten Übungen für alle. Mit verschiedenen Tests können Defizite z.B. im Gleichgewichts- oder visuellen System aufgedeckt und die Effekte verschiedener Übungen überwacht werden.

Der „Werkzeugkoffer“ der Neuroathletik ist extrem gefüllt und deshalb hier nur einige Trainingsbeispiele für die Praxis:

Training des visuellen Systems:

Periphere Wahrnehmung ist elementar für die Sicherheit. Bei einer Verbesserung erlaubt das Gehirn schnellere Geschwindigkeiten und insgesamt bessere technische Bewegungsabläufe.

Tiefensehen braucht man für das bestmögliche Abschätzen von Entfernungen z.B. zur Kurve, um im richtigen Moment die Lenkbewegung einzuleiten und den notwendigen Winkel zu erfassen.

Training des Gleichgewichtssystems

Die Stabilität in einer Bewegung wird bestimmt von den Tonus-Mustern (Spannung) der Rumpfmuskulatur, die mithilfe der Gleichgewichtsorgane in Verbindung mit den Augen reguliert werden. Hier sind es die Bogengänge und die Makulaorgane, die sich jeweils hinter den Ohren befinden, die dem Gehirn die Information über die Bewegung des Körpers im Raum geben. Gibt es von einer Seite weniger Informationen, wird das Gehirn nur so viel Bewegung und Geschwindigkeit zulassen, wie die schwächere Seite noch stabilisieren kann. Eine schlechte Technik, trotz intensiven Techniktrainings oder stagnierende Trainingsergebnisse können die Folge sein.

Unterschiedliche Reflexe sind verantwortlich für die Koordination von Kopf, Augen und Nacken innerhalb einer Bewegung. Defizite z. B. im VCR (Vestibo-Cervikaler-Reflex) bewirken, dass der Fahrer bei einer Kopfrotation (Schulterblick) die Stabilität für einen kurzen Moment verliert und damit auch die Kontrolle über die Lenkbewegung, den Rhythmus und das Tempo. In der Folge beginnt er möglicherweise zu schlingern.

Propriozeption

Das Gehirn benötigt für optimale Bewegung permanent Informationen aus den Muskeln und Gelenken über den aktuellen Zustand und die gerade ablaufenden Bewegungen. Radfahrer messen den Füssen oft keine große Bedeutung bei, obwohl im Fuß die Kraftübertragung beginnt. Wenn die Funktionalität in den Fuß- und Fußwurzelgelenken schlecht ist, kann das einen arthokinetischen Reflex auslösen, mit negativem Einfluss auf die Hüftmuskulatur. Diese spielen aber beim Radfahren bekanntermaßen eine wichtige Rolle. Mobility-Übungen und Nerv-Aktivierung verbessern zusätzlich auch die Informationsübertragung von den Füßen zu den Mustergeneratoren im Rückenmark. Diese sorgen, bei guter Informationslage, für optimale rhythmische und gleichmäßige Bewegungen, wie sie beim Laufen und Radfahren wünschenswert sind.

Atmung

Ob der Sportler eine Leistung beendet oder verringert, hängt maßgeblich davon ab, wie das Gehirn die eingehenden Informationen aus dem Körper bewertet. Mit verschiedensten Atemübungen, z.B. dem Ein- oder Ausatmen mit Widerständen, oder sogenannten Airhunger-Drills (Luftnot-Übungen), kann Einfluss auf diese Bewertung genommen werden. Beispielsweise erhöht sich die Akzeptanz gegenüber einem höheren CO₂ Spiegel. Das subjektive Gefühl „Ich kann nicht mehr“ oder auch der Wille „Ich will nicht mehr“, die zum Abbruch oder zur Verringerung der Leistung führt, tritt später auf: Der Sportler hält länger durch!

Wie schon zu Beginn erwähnt, sind hier nur Beispiele aufgeführt, wie das Neuroathletiktraining zur Leistungssteigerung und größeren Sicherheit im Radsport beitragen kann. Alles muss individuell getestet und auf den Sportler ausgerichtet werden!  Hierbei hilft ein entsprechend ausgebildeter Trainer

Interesse an gesunder Ernährung im Alltag? Schau mal hier vorbei:

Personal Training

Individuell - Zielgerichtet - Persönlich
Als langjährige Expertin in den Bereichen mentale Entspannung, Fitness und Work-Live-Balance berate und begleite ich Sie gerne auf dem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Zielgerichtet nach Ihren Wünschen erstelle ich Ihren individuellen Trainingsplan, motiviere und kontrolliere Sie bei der Umsetzung. Aus meinen Aus-und Fortbildungen als Sport- und Entspannungstherapeutin steht mir eine Vielzahl an „Werkzeugen“ zur Verfügung, mit denen ich Ihr Training abwechslungsreich, zielführend und mit Spaß gestalten werde.

Individuelle Beratung

Trainingsplanerstellung mit App für zu Hause

Professionelle Tests

Neurozentriertes Training

Funktionelles Krafttraining

Entspannungstraining

Gleichgewichtstraining

Pilates

Melden Sie sich an zu einem unverbindlichen, kostenlosen Beratungstermin! In diesem ca. 15 minütigen Gesprächen lernen wir uns kennen und klären alle weiteren Fragen unserer Zusammenarbeit. Sollte das Miteinander passen, werden wir im 1. Termin mit Tests den aktuellen Ist- Zustand feststellen. Basierend auf diesem und Ihren Zielvorstellungen, wird anschließend der Trainingsplan erstellt. Auf Wunsch, kann das Training auch online stattfinden. Dazu nutzen wir Plattformen wie Skype, Zoom oder Facetime. Sie bestimmen, wann und wo Sie trainieren möchten – ohne Anfahrt und Terminstress!

Kurse

Bei BewegWas! werden auch Kurse angeboten, die in Gruppen von bis zu 8 Personen stattfinden. Schauen Sie sich unten gerne das aktuelle Angebot an!

 

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Teilnahmebedingungen Outdoor Kurse

Damit die vorgeschriebenen Abstandsregeln eingehalten werden können, beträgt die maximale Teilnehmerzahl 8 Personen bei Gymnastik und 10 Personen beim Cycling.

Die Stunden werden einzeln abgerechnet je Stunde: 7,- € für Gymnastik und Entspannung und 9, € für Outdoor-Cycling. 

Eine Anmeldung ist immer nur wochenweise möglich, z.B. diese Woche anmelden für die kommende Woche. Eine Absage der reservierten Teilnahme kann bis einen Tag vor dem Training erfolgen. Absagen am gleichen Tag werden als teilgenommenes Training verbucht, außer ich finde einen Ersatz.

Bei Regen kann leider kein Training stattfinden! Bitte achtet auf dem Wetter angepasste Kleidung! Die Wiese kann morgens nass sein oder nicht jede Ecke hat Sonne bzw. Schatten. Ein hin und her räumen ist leider nicht möglich. Selbstverständlich passe ich
den Inhalt des Trainings den Wetterverhältnissen an.

Es sollte selbstverständlich sein, dass jemand nicht zum Training kommt wenn er/sie Krankheitssymptome hat. Das dient nicht nur dem Schutz anderer, sondern auch zu eurem eigenen Schutz. Wenn man krank ist, braucht der Körper all seine Kraft um sich zu regenerieren und kein Sport. Bitte haltet Euch an die ausgeschriebenen Hygienemaßnahmen!

Ich bin froh, dass wir endlich wieder zusammen trainieren können und freue mich auf euch!

Liebe Grüße
Eva